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Wissen muss sofort zur Verfügung stehen

Wissen muss sofort zur Verfügung stehen

INSIDE-Interview
von und mit
Rohde & Schwarz

Themen

Zielgruppe

Geschäftsführung
Führungskräfte 
Personalentwicklung

Wissen muss sofort zur Verfügung stehen

Interview: Susann Naumann

Ursula Hesselmann, selbstständige Unternehmensberaterin und Expertin für Bildungsberatung bei Aus-, Fort- und Weiterbildung in Horgenzell (bei Ravensburg), im INSIDE-Interview über den Nutzen von E-Learning, Wissensvermittlung in Häppchen und die Notwendigkeit elektronische Medien einzusetzen.

Das Interview wird geführt von Susann Naumann, Rohde & Schwarz

Rohde&Schwarz startet ins E-Learning-Zeitalter. Aus Ihrer Erfahrung heraus: Warum ist diese neue Lernform für uns wichtig?

Ursula Hesselmann: Rohde&Schwarz ist innovativ, Technik und Elektronik bestimmen das Tagesgeschäft. Die Nutzung elektronischer Medien ist naheliegend. Damit geht das Unternehmen einen zukunftsorientierten Weg: Die elektronische Entwicklung ist rasant, Wissen muss immer schneller zur Verfügung stehen, Kompetenzen sollen grenzüberschreitend zugänglich sein. Künftig werden Themen wie Mobile Learning wesentlich stärker über das Smartphone Einzug in die Welt der Weiterbildung halten.

Welche Voraussetzung muss erfüllt sein, damit E-Learning erfolgreich ist?

Ursula Hesselmann: Vor allem muss den Mitarbeitern die Möglichkeit zum Lernen gegeben werden. Konkret heißt das, dass PCs und entsprechende Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Daneben braucht es ein ruhiges Umfeld, die Führungskraft als Befürworter für ein Lernen am PC, das Verständnis von Kollegen, für eine kurze Zeit das Telefon zu übernehmen; und natürlich die Eigenverantwortung des Mitarbeiters. Lernen am PC ist anstrengend. Am besten ist es, in Häppchen zu lernen, zum Beispiel zehn bis 15 Minuten pro Tag.

Wie zieht man als Mitarbeiter den größtmöglichen Nutzen?

Ursula Hesselmann: Mitarbeiter haben die Chance, das Lernen in die Tageszeit zu legen, in der sie selbst am besten lernen können. Außerdem kann jeder seinem eigenen Tempo folgen. Das Programm verzeiht Fehler, Übungen lassen sich wiederholen. Zudem kann das Lernprogramm jederzeit als Nachschlagewerk genutzt werden. So wird das Lernen in den Arbeitsalltag integriert, der Wissenstransfer ist gesichert.

Rohde&Schwarz startet mit Compliance und Datenschutz, zwei "trockene" Themen. Wie schafft man es, diese trotzdem interessant zu gestalten?

Ursula Hesselmann: Man muss für Abwechslung sorgen. Die Inhalte sollten gut gestaltet sein, aber trotzdem die notwendige Ernsthaftigkeit haben. Lernen soll Spaß machen, dann bleibt das meiste im Kopf. Ein Mix aus der Möglichkeit, Inhalte anzuklicken sowie Bilder und möglichst einfach formulierte kurze Texte machen den Inhalt ansprechend. Passende Bilder oder ein Video schaffen mehr Verständlichkeit.

E-Learning gibt es schon seit vielen Jahren. Warum tut sich diese Lernform trotz aller Vorteile immer noch schwer?

Ursula Hesselmann: Oft wird der Lernende allein gelassen, er hat durch den fehlenden Trainer keine Chance, die Inhalte zu verstehen. Das führt zu Frust und Demotivation und damit zum Tod der Lernform. Es funktioniert auch nicht, E-Learning ohne ein durchdachtes Konzept zu starten. Eine gute Vorarbeit mit einem definierten Projektteam, das ausreichend Kapazitäten dafür bekommt, ist unabdingbar. Zu guter Letzt braucht es noch die Führungskräfte als Treiber.

Hier das Original aus der unternehmensinternen Zeitschrift INSIDE

Susan Naumann: Frau Hesselmann, vielen Dank für das Gespräch.

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