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Meckern

… der ewige Versuch von sich selbst abzulenken!

Was heißt bzw. bedeutet denn „meckern“.
Es bedeutet ich bin mit etwas nicht einverstanden und äußere meinen Unmut darüber. Ich könnte auch nörgeln, schimpfen, herummaulen, motzen, kritisieren, … dazu sagen.

Das Problem – es ist mein Problem und ich kann nicht dazu stehen also meckere ich an anderen rum!

Meckern vertuscht inneres Aufbäumen-to complain hides inner rearing up

Es gibt unterschiedliche Wege wie es weitergehen kann in der Mecker-Kommunikation.

  • mich stört es und ich spreche es direkt an
  • ich gehe den Weg hintenherum
  • oder gehe dem Ganzen sogar aus dem Weg
  • ich ziehe über den anderen her mit einer anderen Person gemeinsam
  • Andere Variante, ich melde mich einfach nicht mehr bei diesem Menschen
  • Arbeiten, die für die Person erledigt werden sollen, werden von Dir in die Länge gezogen oder gar nicht machen ….

Über andere herziehen, das können wir gut!

  • Hast Du gesehen, was die wieder anhatte, schrecklich, kein Geschmack, …!
  • Wie der sich beim Weihnachtsessen verhalten hat, tztztz, kein Anstand, …!
  • …. und die Kinder, also wirklich so verzogene Gören, … kein Wunder bei den Eltern, …!
  • Der hat’s nicht drauf, sollte besser zu Hause bleiben, statt uns hier alle aufzuhalten ….
  • usw.

Oft fallen Familienfeiern, Firmenevents und andere Zusammentreffen im Nachhinein in den negativen Teil unseres Gedächtnisses der Erinnerung, eben weil wir solche Sätze im Hinterkopf haben. Leider, denn es wäre doch viel besser sich an die schönen Momente zu erinnern!
Aber warum machen wir das?

Beispiel 1: Der Chef, will dass Du mitdenkst!

Vieles ist „hausgemacht!“

Wir leben gewisse Regeln und unausgesprochene Normen im privaten Bereich, wie auch im Unternehmen. Wir sind es gewohnt uns daran anzupassen.

Beispiel 1: Der Chef fordert Mitdenken von seinen Mitarbeitern.  Der Chef sagt, er erwartet von den Mitarbeitern Eigeninitiative, neue Ideen, hohe Fertigkeiten und Talente, welche der Mitarbeiter einsetzen soll, damit bspw. neue Produkte entstehen, professionelle und erfolgreiche Projekte laufen, … .
Der Mitarbeiter soll also engagiert und motiviert sein.

Das konkrete Verhalten des Chefs ist aber ein anderes. Der Mitarbeiter erhält nicht alle Informationen, die er braucht, um so wie oben beschrieben, handeln zu können. Außerdem gibt er bestimmte Regeln und Prozessschritte vor, welche der Mitarbeiter unbedingt einhalten soll. Die Befugnisse, also die Kompetenzen, die der Mitarbeiter für die Erfüllung seiner Aufgabe braucht, werden ihm nur teilweise gegeben. Auch ist für den Chef der Mitarbeiter nur erfolgreich, wenn ein neues Produkt entsteht in einem hervorragenden Prozessablauf.

Gefühl und Verhalten des Mitarbeiters

Der Mitarbeiter bekommt das Gefühl, ihm wird nicht vertraut. Der Chef ist für ihn unglaubwürdig, denn er redet "A" und er handelt "B". Er fühlt sich kontrolliert und überwacht und schlussendlich verliert er die Motivation, genau das zu tun, was er gerne tun würde. Als selbständiger Unternehmer im Unternehmen, kreativ mit seinem Team und/oder Kollegen neue innovative Ideen zu entwickeln, um erfolgreich und voller Vertrauen auch in sich selbst zu sein. So ändert sich sein Verhalten entsprechend. Er zieht sich zurück, macht nur das Nötigste, nörgelt hinten herum, meckert über alles und vor allem über den Chef. Fühlt sich nur als Rädchen im großen Ganzen und Konflikte werden so verleugnet.

Gefühl und Verhalten des Chefs

Und schon wird der Chef in seinem Verhalten bestätigt. Denn er fühlt sich durch den Mitarbeiter nicht wahrgenommen und akzeptiert. Bestätigt darin, dass die Menschen ja doch nicht mehr machen möchten und Verantwortung übernehmen möchten. Sondern, dass es immer jemanden braucht, der ihnen sagt wo es lang geht. Er ist enttäuscht und auch wütend und als Folge davon bestätigt sich sein Handeln von oben. Er gibt dem Mitarbeiter noch weniger Informationen, die Regeln und damit die Kontrolle werden strenger, das Vertrauen weniger und so auch die Befugnisse noch weniger. Und auch er beginnt zu meckern!

Beispiel 2: Wir meckern, bevor wir erkennen, dass das Kind überfordert ist!

Nehmen wir das Bild oben.
Die Eltern schicken ihr Kind im Freibad allein auf die Toilette. Es ist alt genug, das packt es schon von allein. Nun kommen Sie dort an und was ist passiert, es sitzt mit einer ausgerollten Klopapierrolle im Freien.

  • Was denkst Du, wie geht es wohl den Eltern?
  • Was ist Deine Vermutung, der erste Gedanke?
    • Ist er negativ – „das Kind ist zu blöd?“
    • Oder ist er positiv – „schau mal es hat Spaß“
  • Beobachte Dich selbst, was Du gerade aus dieser Situation machst!
  • Wie fühlt es sich für Dich an – was macht Dein erstes spontanes Verhalten daraus?

Vielleicht denkst Du als erstes – das Kind ist überfordert! Möglicherweise taucht aber auch der Gedanke auf – ich habe es ihm nicht richtig beigebracht! Oder eine andere Variante wäre – es ist fertig und macht nur Spaß, denn Kinder spielen nun mal auch gerne!

Versuche offen zu sein und alle Möglichkeiten und Varianten zu durchdenken. In der Kinder-/ Eltern- Beziehung ist es eben genauso schwierig, wie zwischen Erwachsenen – zu einem wertschätzenden Gedanken zu kommen.

Was kannst Du also tun, gegen Dein inneres Aufbäumen, meckern, hintenherum schimpfen, …?
Wie reagieren, wenn solche Dinge auf den Magen schlagen und Dich auf Dauer krank machen?

Was kannst Du konkret gegen Meckern tun?

Wenn Dir das schwer fällt, melde Dich bei mir. Gerne unterstütze ich Dich auf dem Weg zu mehr Vertrauen, mehr Zufriedenheit und zum Glücklich sein!

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