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10 Tipps für eLearning Einsteiger

10 Tipps für eLearning Einsteiger

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Zielgruppe

Geschäftsführung
und das gesamte Unternehmen

TITEL: 10 Tipps für eLearning Einsteiger

Auch im Jahr 2010 gibt es genügend Unternehmen, die sich zum ersten Mal damit befassen, in E-Learning zu investieren.
Ihnen gibt die E-Learning-Beraterin Ursula Hesselmann zehn Tipps für eine optimale Implementierung. Ihr wichtigster Rat:
Es geht erst um das „WARUM?“, dann um das „WAS?“.

Zuerst sollte der NUTZEN von E-Learning für das Unternehmen und die Belegschaft eindeutig und für alle verständlich definiert sein. Erst viel später mache es Sinn, über Mittel und Methoden nachzudenken. Die aus Hesselmanns Sicht wichtigsten Aspekten einer E-Learning-Einführung sind:

Tipp 1: Einführung einer neuen Lernmethode

Da das Wort „E-Learning“ leider auch heute noch einen sehr negativen Touch hat, ist der Satz – „Die Einführung von E-Learning“, auch wenn sie so immer wieder auftaucht, sehr unglücklich. Denn Sie führen nicht E-Learning ein, sondern nur eine weitere Lernmethode.

Tipp 2: E-Learning ist nur eine Methode von vielen!

E-Learning wird als etwas Besonderes hochstilisiert. Ist es aber nicht. Es ist nur eine Methode von vielen anderen Weiterbildungs– und Qualifizierungsmethoden, die Ihnen allen zur Verfügung stehen. Und glauben Sie mir, auch Sie haben ein unglaubliches Potential an Methoden in Ihrem Haus.

Tipp 3: Aller Anfang ist schwer und aufwendig!

Denken Sie immer daran, Sie starten, wenn Sie damit starten, mit etwas Neuem. Es ist wie ein Change Projekt. Es gibt Veränderungen, vielleicht geliebte aber auch ungeliebte. Für die Menschen in Ihrem Unternehmen ist das neu – also nehmen Sie das auch so war. Es bedeutet Zeit und Aufwand und dieser ist nicht zu unterschätzen. Aber je besser Sie das Gesamtprojekt planen umso besser und leichter führen Sie das Thema ein – und Sie werden nicht von ungeliebten Dingen irgendwann eingeholt.

Tipp 4: Werfen Sie nicht die Strategie-Bombe!

Wir reden von einem Change Projekt, d.h. vorher müssen klare Überlegungen zu Strategie, Ziel und Outcome definiert sein. Das allerwichtigste aber ist, dass ein klares, realistisches, in guten Schritten geplantes Projekt dahinter steht, das mit einer guten und zeitnahen Kommunikation verbunden ist. Je eher Sie Ihre Mitarbeiter einbinden, umso schneller fühlen diese sich auch integriert und machen (fasst wie selbstverständlich) mit.

Tipp 5: Es geht erst um das WARUM, dann um das WAS!

Machen Sie sich auf jeden Fall Gedanken über das WARUM, über die Werte und die Philosophie, die Sie damit umsetzen möchten. So dass der NUTZEN eindeutig und für alle verständlich definiert ist. Und denken Sie daran, der Nutzen aus Sicht der Geschäftsführung ist nicht gleichzustellen mit dem Nutzen, den ein Personalentwickler oder ein Mitarbeiter damit verbindet. Es gibt unterschiedliche Sichtweisen, die es zu berücksichtigen gilt. Dann erst kommt das WAS, also welche Ziele, welche Politik verfolgen Sie damit. Erst wenn das alles steht, denken Sie über die Mittel und Methoden nach.

Tipp 6: Denken Sie vor allem auch an die Interessengegensätze!

Wenn oben erwähnter Nutzen nicht hoch genug definiert ist, dann ist die Akzeptanz ebenso niedrig. Die Akzeptanz wird aber auch maßgeblich vom Thema Aufwand und Kosten gesteuert. Je niedriger der Aufwand, umso höher die Akzeptanz. Wenn Sie diese beiden Kurven nun übereinander legen, treffen sie sich in der Mitte. Daraus folgt, Sie können nie eine 100prozentige Erfüllung aller Themen erreichen. Also definieren Sie genau, wohin Sie möchten.

Tipp 7: Machen Sie sich ausreichend Gedanken über den Outcome!

Was wollen Sie erreichen? Soll die Arbeitsfähigkeit gesteigert werden, die Effizienz und die Effektivität, oder geht es nur um Erhaltung der Arbeitsleistung? Wollen Sie damit Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung erweitern oder wollen Sie Transfersicherung betreiben? Nur wenn der Outcome sauber definiert ist, können Sie im Anschluss auch das Projekt richtig evaluieren und bewerten.

Tipp 8: Die richtige Zielgruppe!

Setzen Sie sich intensiv mit Ihrer Zielgruppe auseinander. Ist Sie einheitlich, gibt es unterschiedliche Typen, bezogen auf Lernstil, Arbeitsumfeld, Lernwillen, technische Kompetenz, persönliche Kompetenz,…? Was sind das für Menschen, was für Charaktere, was könnte deren Ziele und Nutzen sein, um etwas Neues zu erlernen und es in die tägliche Arbeit zu übersetzen?

Tipp 9: Das richtige, sich selbst steuernde, didaktische Lernkonzept

Schaffen Sie eine Balance zwischen Lehren, Lernen, „Erziehen“ und Selbst- oder Eigensteuerung. Schaffen Sie eine Balance zwischen Gruppenarbeit, Einzelarbeit, Teamarbeit und offenem Chaos. Das Konzept muss geeignet für Inhalt und Zielgruppe sein, mit der richtigen Methode, handlich und praktisch, Selbststeuerung erlauben und Kombinationen möglich machen.

Tipp 10: Erfolge nachweisen und feiern!

Ist der Outcome richtig definiert, kann er auch entsprechend bewertet werden. Prüfen Sie, ob Sie Ihre Vorgaben erreicht haben, wenn nicht, optimieren Sie den Prozess. Wenn ja, feiern Sie den Erfolg, mit allen Beteiligten und noch darüber hinaus. Das fördert die Motivation, macht die Menschen stolz, die dazu beigetragen haben, und macht die Menschen neugierig, die noch nichts damit zu tun hatten.

Wer mehr zum Thema Implementierung wissen will (zum Beispiel über den Umgang mit Vertretern aus Betriebs- oder Personalrat) oder wer die Benchmarks zu Autorentools und LMS kennen lernen will, der hat dazu auf dem Kongress Professional Learning Europe (PLE), europäischer Fachkongress für E-Learning, Wissensmanagement und Personalentwicklung, am 12. Oktober ab 09.30 Uhr Gelegenheit. E-Learning-Expertin Ursula Hesselmann wird im Workshop „E-Learning für Einsteiger – getting started“ einen Vortrag halten unter dem Titel „Die erfolgreiche Einführung von E-Learning und was Gürteltiere, Kamele und Zugvögel damit zu tun haben„.

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Artikel online und als Ankündigung für den Veranstaltungstipp:
Professional Learning Europe, Workshop Track
Dienstag, den 12. Oktober, 11.00 – 11.30 Uhr
„Die erfolgreiche Einführung von E-Learning und was Gürteltiere, Kamele und Zugvögel damit zu tun haben“
Veranstaltungsort: Koelnmesse
www.professional-learning.de

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